Geruchs- und Geschmacksverlust behandeln

Geruchs- und Geschmacksverlust behandeln

Geruchs- und Geschmacksverlust behandeln

Vorwort

Ach ja „Corona“. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Corona auch bei mir einzog und mich auch mal austesten wollte. Wir schreiben das Jahr 2021 und nach fast einen Jahr mit Corona in der Luft, konnten wir uns darüber freuen noch nicht im Kreise der Positiven zu sein. Das war leider zu früh gefreut. Eines Tages, was ja auch nur eine Frage der Zeit war, ist meine Frau mit einem positiven Test von der Arbeit nach Hause geschickt worden. Als Intensivkrankenschwester war die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass es sie irgendwann mal erwischt und so war es auch. Im Februar hatten wir dann Corona im Haus. Meine Frau hatte starke Erkältungserscheinungen, mein Sohn und ich hatten überhaupt keine Probleme und waren top fit. Auch nach ihren Beschwerden, hatte sich bei uns nichts verändert. Zudem waren unsere Tests immer negativ gewesen. Ich hatte mich schon gefreut, dass ich ungeschoren davon komme und Corona für mein Immunsystem nichts anderes war, wie jede andere Erkältungskrankheit, die man mal so kriegen kann. Zum Glück zähle ich zu den Menschen, die nicht oft erkältet sind. Aber, es kam ganz anders als gedacht.

Die ersten Symptome von Geruchs- und Geschmacksverlust

Wie ich zum Anfang geschrieben habe, hatte ich überhaupt keine Anzeichen gehabt. Auch 2 Wochen, nachdem alles wieder vorbei war, ist nichts weiter passiert. Doch eines Samstagsabends vor dem Fernseher bei einem leckeren Glas Gin Tonic, ist auf einmal mein kompletter Geruchs- und Geschmackssinn, wie von Zauberhand, verschwunden. Ich saß da und sagte zu meiner Frau, dass ich den Gin Tonic nicht mehr schmecken kann und probierte natürlich schnell noch andere Sachen aus, um sicher zu gehen und diese waren ebenfalls geschmacklich nicht zu erkennen.

Alter Vater, habe ich mir gedacht. Ich war die ganze Zeit mit Corona infiziert und hatte keinerlei Symptome und mit einmal so einen Mist an der Hacke. Junge, Junge. Der Abend war natürlich nicht mehr so prickelnd. Aber gut wir wollten uns ja nicht verrückt machen und erstmal abwarten. Viele haben ja die gleichen Symptome gehabt und nach ein paar Tagen sind bei den meisten Menschen, der Geruchs- und Geschmackssinn schnell wieder zurückgekommen. In meinem Fall war es aber leider nicht so einfach. Nach einigen Recherchen war die Diagnose dann klar. An irgendeiner Stelle muss die Infektion meine Nervenzellen oder Rezeptoren so stark beeinflusst und zerstört haben, dass die Weiterleitung der Informationen zum Gehirn nicht mehr ordentlich funktionierte.

Der Alltag mit Geruchs- und Geschmacksverlust

Egal was du isst, ob Frühstück, Mittag oder Abendessen fällt für dich geschmacklich aus. Natürlich nimmst du Nahrung zu dir, aber ohne einen Hauch, von dem, wie man das Essen im Geschmack kennt. Du beißt in einen Döner, in eine Pizza, in ein Stück Fleisch oder was auch immer und in deinem Gehirn kommt nichts davon an, was dir sagt, so schmeckt das richtig. Man kann sich das kaum vorstellen, wenn man krass gesagt, nicht einmal seinen eigenen Furz riechen kann oder man sein großes Geschäft verrichtet hat und nicht mal ein Fenster geöffnet werden muss, weil einfach nichts in der Nase ankommt. In manchen Situationen ist so etwas schon echt von Vorteil, aber mehr Nachteil als alles andere. Stell die mal vor, irgendwo fängt was an zu brennen und man merkt es nicht, weil man es nicht riechen kann, dass doch echt mies. Und das war nur ein Beispiel von vielen. Man kennt das ja, wenn man mal einen dicken Schnupfen hat und man nichts riechen und schmecken kann. Oder setzt euch mal 24 Std. lang eine Klammer auf die Nase, da merkt man erstmal, wie wichtig der Riechkolben ist. Am Anfang war das ja noch irgendwie lustig, aber wenn die Zeit immer weiter fortschreitet und sich nichts verbessert, dann wird es langsam, aber sicher unangenehm. Aufgeben gab es wie immer nicht, sondern eine Lösung musste her.

Jetzt ging die Suche los, was man hier am besten macht, um den Käse wieder loszubekommen. Im Internet stand natürlich wieder viel komisches Zeug drin und in den meisten Fällen war es immer die gleiche Antwort, dass es irgendwann wiederkommt. Bei mir bewegte sich aber viele Monate überhaupt nichts, bis meine Frau von einer Ärztin einen sehr guten Tipp erhalten hat, den ich auch direkt umgesetzt habe.

Die Therapie gegen Geruchs- und Geschmacksverlust (Produkempfehlung)

Ich sollte es mit hochdosiertem Vitamin B versuchen. Gerade Vitamin B12 und B9 sind extrem wichtig für die Nervenzellen. Vitamin B12 schützt, regeneriert und unterstützt die Nervenzelle beim Wiederaufbau. Des weiteren fördert Vitamin B auch unsere Leistungsfähigkeit des Gehirns, was im täglichen Arbeitsleben auch von Vorteil ist.

* Vitamin B-Komplex

Der Tipp war Gold wert und allmählich fing meine Nase an, Gerüche wieder wahrzunehmen. Man darf natürlich keine Wunder erwarten, weil der Körper echt lange Zeit benötigt, um sich zu regenerieren, aber mit dem Vitamin B konnte ich ihm helfen und die Heilung beschleunigen. Zusätzlich habe ich, Morgens und Abends, jeweils einen Teelöffel Manuka Honig zu mir genommen. Auf das Zeug schwöre ich. Der Manuka Honig hat entzündungshemmende Stoffe in sich und ist ein absolutes Wundermittel (siehe Beitrag *Manuka Honig – für eine bessere Wundheilung).

*Manuka Honig

Am Anfang roch alles sehr schwach und natürlich nicht so wie man es kannte. Das Gehirn konnte einfach noch nicht die richtigen Daten abrufen, die eigentlich abgespeichert sind. Aber gut, wir mussten geduldig bleiben und abwarten. Langsam wurde es mehr und die Intensität stieg an. Problem war nur, dass vieles auf einmal böse nach Fäkalien gerochen hat. Gerade Kaffee war übel am stinken. Manch Lebensmittel haben teilweise so ekelhaft geschmeckt, dass ich kaum was runter bekommen habe. Das hat echt kein Spaß gemacht, weil man echt blöde wird. Meine Frau konnte mich aber beruhigen, weil die Ärztin zu ihr gesagt hat, dass dies bei dem Wiederaufbau der Nervenzellen im Nasenbereich vorkommen kann und eigentlich ein gutes Zeichen sei. Unangenehm, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Also Augen zu und durch. Es wurde von Woche zu Woche, von Monat zu Monat immer besser und nach fast 2 Jahren war ich auf dem Stand von gefühlt 98 Prozent meines alten Geruchs-und Geschmackssinns. Ganze 100 Prozent sind noch nicht erreicht, aber das wird auch irgendwann wiederkommen. Immer positiv denken und am Ball bleiben.

Schlusswort

Die Zeit mit Geruchs- und Geschmacksverlust war schon sehr anstrengend und sehr lang. Gerade die Phase mit dem üblen Gerüchen und dem nicht so angenehmen Geschmäckern war schon hart. Es war alles etwas schwer zu ertragen, aber nichts was einen umbringt. Wichtig ist es, immer positiv zu denken, nie aufgeben, hartnäckig bleiben und versuchen eine Lösung zu finden. Irgendwo ergibt sich immer ein Weg. Ich hoffe meine Erfahrungen und die von mir genannten Tipps können auch dir weiterhelfen.

Ich wünsche jedem einzelnen viel Glück und natürlich beste Gesundheit!

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